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德文版王尔德童话,快乐王子 Der glückliche Prinz

作者:高考题库网
来源:https://www.bjmy2z.cn/gaokao
2021-02-12 14:41
tags:

-

2021年2月12日发(作者:兔热病)


Oscar Wilde


Der glü


ckliche Prinz


The Happy Prince


?bersetzerin: Alice Seiffert


Hoch ü


ber der Stadt stand auf einer schlanken S?


ule die Statue des glü


cklichen Prinzen. Er war ü


ber


und ü


ber mit dü


nnen Bl?


ttern feinen Goldes vergoldet, er hatte zwei schimmernde Saphire als Augen,


und an seinem Schwertknauf glü


hte ein gro?


er roter Rubin.


Alle Welt bewunderte ihn sehr. ?


Er ist so sch?


n wie ein Wetterhahn?


, meinte ein Ratsherr, der den Ruf


eines Kunstkenners zu erlangen trachtete. ?


Nur nicht ganz so nü


tzlich?


, setzte er hinzu, denn er



rchtete, die Leute k?


nnten ihn fü


r unpraktisch halten, und das war er keineswegs.


?


Warum kannst du nicht sein wie der glü


ckliche Prinz??


fragte eine empfindsame Mutter ihren kleinen


Jungen, der weinend nach dem Mond verlangte. ?


Dem glü


cklichen Prinzen f?


llt's nun und nimmer ein,


nach irgend etwas zu weinen.?



?


Ich bin froh, da?


es in dieser Welt doch Einen gibt, der vollkommen glü


cklich ist?


, flü


sterte ein


Entt?


uschter vor sich hin, als er zu dem wundervollen Standbild emporschaute.


?


Er sieht ganz wie ein Engel aus?


, sagten die Waisenkinder, wenn sie in ihren hellen scharlachroten


M?


nteln und den sauberen wei?


en Schü


rzchen aus der Kathedrale kamen.


?


Woher wollt ihr das wissen??


fragte der Rechenlehrer. ?


Ihr habt ja nie einen gesehen.?



?


O doch! In unseren Tr?


umen?


, antworteten die Kinder; und der Rechenlehrer runzelte die Stirn und


machte ein sehr strenges Gesicht, denn er konnte es gar nicht leiden, da?


Kinder tr?


umten.


Eines Nachts nun flog eine kleine Schwalbe ü


ber die Stadt, ein Schwalbenjü


ngling. Seine Gef?


hrten


waren schon vor sechs Wochen nach ?gypten gezogen, er aber hatte ges?


umt, denn er war in das



bscheste aller Schilfrohre verliebt. Er hatte seine Sch?


ne im jungen Frü


hling kennengelernt, als er


hinter einem dicken gelben Falter her den Flu?


entlangflog, und war von ihrer zarten Taille so bet?


rt


gewesen, da?


er in seinem Fluge eingehalten hatte, um mit ihr zu plaudern.


?


Soll ich dich lieben??


fragte der Schwalbenjü


ngling, der gern ohne viel Umschweife zur Hauptsache


kam, und die Sch?


ne neigte sich tief vor ihm. Da flog und kreiste er um sie her und streifte das Wasser


leicht mit seinen Flü


geln, da?


es sich silbern kr?


uselte. Auf solche Art warb er, und es ging so den


ganzen Sommer lang.


?


Das ist eine l?


cherliche Liebschaft?


, zwitscherten die anderen Schwalben, ?


sie hat kein Geld und viel


zuviel Verwandte?


- und in der Tat war der Flu?


ganz voller R?


hricht. Dann, als der Herbst kam, flogen


die Schwalben alle davon.


Da sie nun fort waren, fü


hlte der kleine Vogel sich einsam und fing an, seiner Dame ü


berdrü


ssig zu


werden. ?


Man kann sich gar nicht mit ihr unterhalten?


, sagte er, ?


und mir scheint fast, sie ist kokett, denn


allzeit flirtet sie mit dem Wind.?


Und wirklich, wann immer der Wind wehte, grü


?


te sie ihn mit den


anmutvollsten Verneigungen. ?


Ich gebe zu, sie ist h?


uslich?


, fuhr der Vogel fort, ?


aber ich liebe das


Reisen, und folglich sollte meine Frau es auch lieben.?



?


Willst du mit mir kommen??


fragte er sie schlie?


lich; aber sie schü


ttelte nur den Kopf, sie wurzelte allzu


fest in ihrem Heim. ?


Du hast dein Spiel mit mir getrieben!?


schrie er. ?


Ich mache mich davon nach den


Pyramiden. Leb wohl!?


Und er flog von dannen.


Den ganzen Tag flog er, und im Abendd?


mmern kam er in der Stadt an. ?


Wo soll ich absteigen??


sagte


er zu sich. ?


Hoffentlich haben sie hier ihre Zurü


stungen getroffen.?



Dann sah er das Standbild auf der hohen S?


ule.


?Dort will ich absteigen?, rief er, ?die Lage ist sch?n, und frische Luft gibt‘s da oben genug.? Damit lie?


er sich just zwischen den Fü


?


en des glü


cklichen Prinzen nieder.


?


Ich habe ein goldenes Schlafzimmer?


, sagte der kleine Vogel tr?


umerisch zu sich selber, als er um sich


blickte, und machte sich zum Schlafengehen bereit; aber da er eben den Kopf unter den Flü


gel stecken


wollte, fiel ein gro?


er Tropfen Wasser auf ihn herab. ?


Wie sonderbar!?


rief er, ?


nicht ein einziges


W?


lkchen steht am Himmel, die Sterne scheinen klar und hell, und dabei regnet es. Das Klima im


n?


rdlichen Europa ist wirklich schauderhaft. Das Schilfrohr schw?


rmte zwar fü


r Regen, aber das war


nichts als Egoismus.?



Da fiel ein zweiter Tropfen.


?


Wozu nü


tzt ein Standbild, wenn es nicht einmal den Regen abhalten kann??


sagte er, ?


ich mu?


mich


nach einem soliden Schornsteinaufsatz umsehen ?


, und er beschlo?


weiterzufliegen.


Doch ehe er seine Flü


gel ausgebreitet hatte, fiel ein dritter Tropfen, und er blickte auf und sah ... Ah, was


sah er?


Die Augen des glü


cklichen Prinzen waren voll Tr?


nen, und Tr?


nen str?


mten ihm ü


ber die goldenen


Wangen. Sein Antlitz war so sch?


n im Mondlicht, da?


Mitleid die kleine Schwalbe erfü


llte.


?


Wer bist du??


fragte sie.


?


Ich bin der glü


ckliche Prinz.?



?


Warum weinst du dann??


fragte die Schwalbe, ?


ich bin davon ganz na?


geworden.?



?


Als ich lebte und ein Menschenherz besa?


?


, erwiderte das Standbild, ?


wu?


te ich nicht, was Tr?


nen


sind, denn ich lebte im Schlo?


Sorgenlos, das kein Leid betreten darf. Am Tage spielte ich mit meinen


Gespielen im Garten, und des Abends fü


hrte ich den Tanz im gro?


en Saale an. Rings um den Garten lief


eine sehr hohe Mauer; aber nie kam mir die Frage, was dahinter sein m?


ge, denn alles um mich her war


so sch?


n. Die Herren vom Hofe nannten mich den glü


cklichen Prinzen, glü


cklich war ich fü


rwahr, wofern


Freude Glü


ck bedeutet. So lebte ich, so starb ich. Und nun, da ich tot bin, haben sie mich in solche H?


he


hier heraufgestellt, da?


ich alles sehen kann, was h?


?


lich, alles, was jammervoll ist in meiner Stadt, und


wenn ich auch ein bleiernes Herz habe - wie sollte ich nicht weinen??



?


Was, er ist nicht aus massivem Gold??


fragte sich die Schwalbe im stillen. Sie war zu h?


flich, um


irgendwelche anzü


glichen Bemerkungen laut auszusprechen.


?


Weit entfernt von hier?


, fuhr das Standbild mit leiser, melodischer Stimme fort, ?


weit entfernt von hier in


einer kleinen Gasse steht ein ?


rmliches Haus. Eins der Fenster ist offen, und durch dieses Fenster kann


ich eine Frau an einem Tische sitzen sehen. Ihr Gesicht ist mager und verh?


rmt, rauh und rot sind ihre


H?


nde und ganz von der Nadel zerstochen, denn sie ist eine N?


herin. Sie stickt Passionsblumen auf ein


Atlaskleid, das die reizendste unter den Ehrendamen der K?


nigin beim n?


chsten Hofball tragen will. In


einer Ecke der Kammer liegt ihr kleiner Junge krank im Bett. Er fiebert und m?


chte so gerne Orangen.


Seine Mutter aber hat nichts ihm zu geben als Wasser aus dem Flu?


, und deshalb weint er. Schwalbe,


Schwalbe, kleine Schwalbe, willst du ihr nicht den Rubin aus meinem Schwertknauf bringen? Meine



?


e sind an dies Postament gefesselt, und ich kann nicht hinab.?



?


Ich werde in ?gypten erwartet?


, sagte die Schwalbe. ?


Meine Freunde fliegen den Nil auf und nieder


und plaudern mit den prangenden Lotosblumen. Bald werden sie im Grabmal des gro?


en K?


nigs


schlafen gehen. Der K?


nig selbst liegt dort unten in seinem buntbemalten Sarge. Er ist in ein gelbes


Leintuch gewickelt und mit Wohlgerü


chen einbalsamiert. Um seinen Nacken schlingt sich eine Kette von


bla?


grü


ner Jade, und seine H?


nde sind wie welkes Laub.?



?


Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe?


, sagte der Prinz, ?


willst du nicht eine Nacht lang bei mir bleiben


und mein Bote sein? Der Knabe verschmachtet, und der Mutter ist so bang.?



?


Ich kann Jungen eigentlich gar nicht leiden?


, entgegnete die Schwalbe. ?


An dem Flusse, wo ich vorigen


Sommer wohnte, waren zwei ungezogene Jungen, die Mü


llerss?


hne; die warfen immerfort mit Steinen


nach mir. Sie haben mich natü


rlich nie getroffen, wir Schwalben fliegen dafü


r viel zu gut, und ü


berdies


stamme ich aus einer Familie, die wegen ihrer Hurtigkeit berü


hmt ist; es war aber doch ein Zeichen von


Nichtachtung.?


Aber der glü


ckliche Prinz sah so traurig aus, da?


es die kleine Schwalbe jammerte. ?


Es


ist sehr kalt hier?


, sagte sie, ?


doch ich will eine Nacht lang bei dir bleiben und dein Bote sein.?



?


Danke, kleine Schwalbe?


, sagte der Prinz.


Also pickte die Schwalbe den gro?


en Rubin aus des Prinzen Schwert, und den Edelstein im Schnabel,


flog sie davon, ü


ber die D?


cher der Stadt.


Sie kam am Turm der Kathedrale vorü


ber, von dem die wei?


en Marmorengel niederschauten. Sie kam


am Schlo?


vorü


ber und h?


rte den L?


rm des Balles. Ein sch?


nes M?


dchen trat mit seinem Anbeter auf


den Altan hinaus. ?


Wie wunderreich die Sterne sind?


, sagte er zu ihr, ?


und wie wunderreich ist die Macht


der Liebe!?



?


Hoffentlich wird mein Kleid rechtzeitig fü


r den Hofball fertig?


, antwortete sie. ?


Ich habe Auftrag gegeben,


da?


Passionsblumen daraufgestickt werden; aber die N?


herinnen sind so faul.?



Die Schwalbe flog ü


ber den Flu?


und sah die Laternen an den Masten der Schiffe h?


ngen. Sie flog ü


ber


das Getto und sah die alten Juden miteinander handeln und Geld auf kupfernen Waagschalen w?


gen.


Endlich kam sie zu dem armen H?


uschen und blickte hinein. Der Knabe warf sich fieberhei?


im Bette hin


und her, und die Mutter war eingeschlafen, sie war so mü


de. Durchs Fenster hinein hü


pfte die Schwalbe


und legte den gro?


en Rubin auf den Tisch, neben den Fingerhut der Schlafenden. Dann umflog sie mit


weichen Flü


gelschl?


gen das Bett, und ihre Schwingen f?


chelten des Knaben Stirn. ?


Wie kü


hl mir ist?


,


sagte der Knabe, ?


ich glaube, nun werde ich gesund.?


Und er sank in einen erquickenden Schlummer.


Darauf flog die Schwalbe zurü


ck zu dem glü


cklichen Prinzen und erz?


hlte ihm, was sie getan hatte. ?


Es


ist sonderbar?


, bemerkte sie, ?


aber mich friert jetzt gar nicht mehr, obwohl es so kalt ist.?



?


Das kommt, weil du eine gute Tat getan hast?


, sagte der Prinz. Und die kleine Schwalbe begann


darü


ber nachzudenken, und dann schlief sie ein. Denken machte sie immer schl?


frig.


Als es tagte, flog sie hinab zum Flu?


und nahm ein Bad. ?


Welch bemerkenswertes Ph?


nomen!?


sagte


der Professor der Ornithologie, der eben ü


ber die Brü


cke ging. ?


Eine Schwalbe im Winter!?


Und er


schrieb ü


ber diesen Gegenstand einen langen Artikel fü


r die Lokalzeitung. Jedermann zitierte ihn, er war


voll so vieler W?


rter, die niemand verstand.


?


Heute abend reise ich nach ?gypten?


, sagte der kleine Vogel, und er fü


hlte sich ganz angeregt von


dieser Aussicht. Er besuchte alle Denkm?


ler und bedeutenden Bauten der Stadt und sa?


lange auf der


Kirchturmspitze. Wo er auch hinkam, ü


berall riefen die Spatzen zwitschernd einander zu: ?


Was fü


r ein


vornehmer Fremder!?


So unterhielt sich die Schwalbe ganz ausgezeichnet.


Als der Mond aufging, flog sie zurü


ck zu dem glü


cklichen Prinzen. ?


Soll ich in ?gypten etwas fü


r dich


ausrichten??


rief sie. ?


Ich breche jetzt auf.?



?


Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe?


, sagte der Prinz, ?


willst du nicht diese eine Nacht noch bei mir


bleiben??



?


Ich werde in ?gypten erwartet?


, antwortete die Schwalbe. ?


Morgen fliegen meine Freunde hinauf zum


zweiten Katarakt. Das Nilpferd ruht dort zwischen den Binsen, und auf einem gro?


en granitenen Throne


sitzt der Gott Memnon. Die ganze Nacht hindurch schaut er nach den Sternen, und wenn das


Morgengestirn aufgeht, st?


?


t er einen einzigen t?


nenden Jubelschrei aus und schweigt dann wieder still.


Zu Mittag kommen die gelben L?


wen herab zum Ufersaum, um zu trinken. Sie haben Augen gleich


grü


nen Beryllen, und ihr Gebrü


ll ist m?


chtiger als das Brü


llen des Katarakts.?



?


Schwalbe, Schwalbe, kleine Schwalbe?


, sagte der Prinz, ?


weit entfernt von hier, am Ende der Stadt,


sehe ich einen jungen Mann in einer Dachkammer. Er beugt sich ü


ber ein Schreibpult, das mit Papieren


bedeckt ist, und ein Bund verdorrter Veilchen steht neben ihm in einem Wasserglas. Sein Haar ist braun


und gelockt, und er hat gro?


e vertr?


umte Augen, und seine Lippen sind wie ein Granatapfel rot. Er mü


ht

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本文更新与2021-02-12 14:41,由作者提供,不代表本网站立场,转载请注明出处:https://www.bjmy2z.cn/gaokao/644022.html

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